So kommen Sie an die Daten der Erdbebenwarte Haidhof

Erdbeben selbst auf den Grund gehen, das geht. Ganz ohne selbst teure Messgeräte und Sachverständige einkaufen zu müssen. Unterhält die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) doch in Haidhof eine Messstation. Da diese aus Steuergeld finanziert wird, sind die Messdaten frei und für jedermann abrufbar. Die Tagesseismogramme (Dayplots) bieten eine einfache Möglicheit Einblicke zu erhalten. Zum Beispiel um den mysteriösen Erdbeben auf die Spur zu kommen, die Gräfenberg seit Monaten Donnerstags (und oft auch Dienstags) um 10 Uhr morgens erschüttern, Geschirr in den Regalen, ganze Häuser erzittern lassen und möglicherweise Risse in diesen Häusern verursachen.

Dazu rufen sie die Homepage der BGR auf. Im ersten Feld geben Sie ihr Wunschdatum ein. Als Stationskürzel wählen Sie GRA1 (die Station des Gräfenberg-Arrays in Haidhof). Bei der Wahl der Komponente sind sie frei, der Sensor misst Schwingungen in drei Dimensionen, sie können alle ausprobieren. Als Filter einen Kurzzeitfilter, der höherfrequente Schwingungen „filtert“. Zum Beispiel WWSSN-SP. Als Amplitudenverstärung reicht 1 völlig aus, Sie können diese natürlich auch höher wählen. Drücken Sie auf Senden und fertig ist das Ergebnis:

Das Erdbeben am 31. Januar 2023 um 10:02 Uhr in Gräfenberg ist klar und deutlich erkennbar (Zeitzone des Diagramms ist UTC+0).

Mehr zum Gräfenberg-Array mit seiner bis 1976 zurückreichenden Messhistorie des ersten Breitbandarrays der Welt finden Sie in dieser Publikation.

So kommen Sie an die Daten der Erdbebenwarte Haidhof

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